Auf den Dächern der Häuser sind schwarze Platten oder dunkle Rohre befestigt. Die Sonnenstrahlen helfen, Energie für den Alltag zu gewinnen. 

Generell unterscheidet man bei der Energiegewinnung zwischen einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) und einer Solarthermieanlage (Solaranlage). Der grundlegende Unterschied zwischen Photovoltaik (PV) und Solarthermie besteht darin, dass bei der Photovoltaik mit Hilfe von Solarzellen elektrischer Strom erzeugt wird und bei der Solarthermie Wasser in Kollektoren durch die Sonnenstrahlen erhitzt wird.

Da Strom aus dem Netz teuer ist, lohnt es sich heute, so viel Solarstrom wie möglich selbst zu produzieren und nutzen, oder an den Energieanbieter zu verkaufen. In Österreich kann der durch PV-Anlagen erzeugte Strom in das allgemeine Stromnetz eingespeist und damit an den eigenen Stromanbieter - Stromverkäufer (Verbund ,OeMAG...) verkauft werden. Eine durchschnittliche Photovoltaikanlage auf einem Hausdach hat eine Leistung von etwa 5 kWp (Kilowatt peak) und liefert im Jahr je nach Sonneneinstrahlung und Standort ca. 4200 - 4800 kWh. Das entspricht einem Durchschnittsverbrauch eines Haushaltes. Aktuell kostet eine Kilowattstunde (kWh) momentan um die 0,37 Euro. Wir haben mit Excel nachgerechnet, ob sich eine PV-Anlage im Laufe der Jahre rechnet. Wir haben dabei recherchierte Durchschnittswerte angenommen.

Die Exceldatei zum Üben kannst du downloaden.

Für eine  6 kWp PV-Anlage liegen die Kosten durchschnittlich bei 24.000€ - 27.500€ (mit Speicher) beziehungsweise bei 12.500€ - 17.000€ (ohne Speicher) inklusive Montage. Die Größe der PV-Anlage ist durch die Größe der Dachfläche des Hauses begrenzt.

Die Lebensdauer einer Photovoltaikanlage beträgt in der Regel zwischen 25 und 30 Jahren. Allerdings kann die Lebensdauer auch länger sein, je nach Qualität der verwendeten Komponenten und der Wartung und Pflege, die der Anlage zuteil wird.

Der Betrieb einer Photovoltaikanlage kostet in der Regel sehr wenig, da die Hauptkosten bei der Installation und Beschaffung der Komponenten anfallen. Nach der Installation fallen lediglich Kosten für Wartung und Pflege an, wie z.B. für Reinigung und Überprüfung der Anlage.

Wenn du den von deiner Photovoltaikanlage erzeugten Strom verkaufst, kannst du sogar Gewinne erzielen. Dies hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. von den geltenden Einspeisevergütungen, den Strompreisen am Markt und der Effizienz der PV-Anlage.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass sich die Einspeisevergütungen und Strompreise im Laufe der Zeit ändern können. Diese kannst du in der Exceltabelle verändern bzw. anpassen.

Photovoltaik und der Solarthermie (Sonnenkollektor) im Vergleich:  Pro m² Dachfläche liefert die Solaranlage ca. 2,5 mal so viel Kilowattstunden Wärme wie die Photovoltaikanlage kWh Strom liefert. Für warmes Wasser im Haushalt ist die Solaranlage vernünftiger. Beide Systemen können durchaus kombiniert werden. Dazu kann die Dachfläche zwischen Kollektoren und Solarmodulen aufgeteilt, oder beides in so genannten Hybridkollektoren kombiniert werden.